Vor einigen Tagen rief uns ein Kunde aus dem Bereich Design an, der für eine aufwändige CD-Produktion auf Anraten des produzierenden Unternehmens („Die Druckerei hat noch eine Vorstufe, die dann Ihre Daten optimal aufbereiten kann…“) offene Adobe InDesign Daten in ISOCoatedV2 300% mit enthaltenen RGB Bildern an die Produktionsfirma gesendet hat. Das Ergebnis der fertig gedruckten CD Booklets und Inlays entsprach überhaupt nicht dem kalibrierten Monitorbild unseres Kunden, auch der Auftraggeber war unglücklich und forderte zur Fehlersuche die Druckdaten über die Produktionsfirma von der Druckerei an, die den Druck zu verantworten hatte. Es kamen Daten im Farbraum „US Web Coated“ mit einer Farbdeckung von 350% von der Druckerei zurück. Zur Fehlersuche ließ der Kunde dann einen Proof von seinen Daten bei uns erstellen, hatte aber beim Schreiben der Proof-PDF wie gewohnt die Einstellungen „In Zielprofil konvertieren (Werte beibehalten)“ gewählt; wir erhielten also vollständig in CMYK aufgebaute Daten, von denen wir einen Proof nach ISOCoatedV2 300% fertigten, der den Erwartungen unseres Kunden vollkommen entsprach. Es scheint also, als hätte der Designer die Daten korrekt erstellt und die Druckerei falsch gedruckt.
Bei näherer Betrachtung des Sachverhalts zeigte unsere Fehleranalyse hier zwei gravierende Schwachstellen auf:
Eine Reklamation des Designers bei der Druckerei wird in diesem Falle natürlich schwierig, da zum einen nicht profilierte RGB Daten an die Produktionsfirma gesendet wurden, und zum anderen keine vom Datenersteller erzeugte Druck-PDF im korrekten Ausgabefarbraum ISOCoatedV2 300% mitgeliefert wurde. (mehr …)
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