TVI ist der Tone Value Increase, also der englische Begriff für Tonwertzunahme. Druckpunkte vergrößern sich bzw. nehmen zu, wenn sie auf ein Papier gedruckt werden. Ein 50 % Magenta auf einer Druckplatte kann gedruckt einen Tonwert (TV) von 70 % zeigen, der TVI beträgt also 20 %. In der Vergangenheit wurden diese Maße als „Punktfläche“ und „Punktzuwachs“ bezeichnet, die dem Tonwert (TV) und der Tonwertzunahme (TVI) entsprechen. Das Papier war dabei immer 0, der Vollton immer 100.
Diese Tonwertzunahme wurde verwendet, um eine Druckmaschine auf eine bestimmte Druckbedingung einzustellen.
Die ISO 12647 empfiehlt TVI-Zielwerte, auf die Druckmaschinen kalibriert werden sollten. Das geschah meist densitometrisch, also „dichtebasiert“. Die Farbschichtdicke wurde auf bestimmte Zieldichten eingestellt werden. TVI und das densitometrische Messen für Volltondruckfarbe und Tonwert hat sich im CMYK-Druck bewährt, da Dichtefilter in Messgeräten so konstruiert sind, dass sie den Standard-CMY-Druckfarben entsprechen. Bei Sonderfarben, die zwischen den CMY-Standarddruckfarben liegen, sind densitometrische Messungen aber weniger zuverlässig. Daher verwendet man hier oft die Farbe in LAB oder spektral als Definition.
Auch beinahe 9 Jahre nach der Vorstellung des Nachfolge-Farbraumes PSOCoatedV3 ist ISOCoatedV2 / FOGRA39 immer noch der verbreitetste Farbraum in Europa. Wir von der Proof GmbH zählen immer mal wieder überschlägig rund 200 Jobs für u.a. den Bundesverband Druck- und Medien, in der letzten Zählung kamen Proofs in ISOCoatedV2 auf rund 68% aller Proofjobs bei uns. Ein deutliches Zeichen für die weiter hohe Verbreitung des Farbraumes. ISOCoatedV2: Vom klassischen Farbraum zum Leuchtturm der Industrie Neben den Druck-Proofs für den Offsetdruck auf Bilderdruckpapier fallen aber auch zahlreiche Anwendungen mehr in denweiterlesen
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen
In den letzten Wochen gab es längere Diskussionen auf der Digitaldruck-Mailingliste der Fogra, ob ein Forschungsprojekt zur Definition von standardisierten Tonwertabstufungen von Sonderfarben gestartet werden sollte. Was hat es damit auf sich? Im Bereich von CMYK und Siebenfarbdruck ist die Definition von eindeutigen, druckbaren und proofbaren Standards ja etabliert und perfekt praxiserprobt. Ist das Papier oder die Papierklasse bekannt und definiert, hat man sich auf einen Meßstandard wie M0/M1/M2 festgelegt und kennt den Gehalt an optischen Aufhellern kann im Proof eine hervorragend präzise Darstellung des späteren Drucks erreicht werden. Dieweiterlesen
In den vergangenen Jahren haben sich bei unserem bisherigen Proofpapier-Lieferanten verschiedene Probleme aufgezeigt. Zum einen mussten wir teilweise mehr als drei Monate auf Papierlieferungen warten, zum anderen hatten wir teilweise deutliche Probleme bei der Abweichung von Chargen zueinander, Oberflächendefekte und vieles mehr. Nach längeren Überlegungen haben wir uns zum im Dezember dafür entschieden, alle Papiere auszutauschen. Wir haben daher zum Jahreswechsel palettenweise neues Papier erhalten, das wir nun sukzessive in unsere Produktion übernehmen. Es wird keinen harten Schnitt geben, sondern die neuen Papiere werden sich mit der Zeit in dieweiterlesen