Aufheller (auch optische Aufheller oder OBAs – Optical Brightning Agents – genannt) sind chemische Verbindungen, die in der Druckindustrie verwendet werden, um die Helligkeit und den Weißegrad von Papier zu verbessern. Sie absorbieren UV-Licht und geben es als sichtbares blaues Licht ab, wodurch das Papier einen „helleren“ und „frischeren“ Weißton erhält. Dieser Effekt erhöht die Brillanz von Druckerzeugnissen, die Papiere sehen hochweißer und wertiger aus.
Optische Aufheller werden in der Papierherstellung eingesetzt, aber auch in Druckfarben werden Aufheller eingesetzt, um den Kontrast und die Farbintensität zu erhöhen, insbesondere bei Foto- und Farbdrucken. Besonders wichtig ist ihr Einsatz bei der Herstellung von hochwertigen Druckpapieren und Verpackungen, bei denen es auf ein brillantes Erscheinungsbild ankommt.
Die in der Papierindustrie am häufigsten verwendeten Aufheller sind Stilbenaufheller, die besonders wirksam Papier aufhellen. Sie basieren auf der Stilben-Grundstruktur. Weitere Typen sind Benzoxazol- und Triazol-Aufheller, die für spezielle Anwendungen eingesetzt werden. Benzoxazol-Aufheller werden oft in speziellen Anwendungen genutzt, wie etwa bei der Herstellung von transparentem Papier oder in der Textilindustrie. Sie sind ebenfalls wirksam, aber ihre Anwendung ist im Vergleich zu Stilbene-Verbindungen weniger verbreitet. Triazol Aufheller werden vor allem in der Herstellung von Spezialpapieren eingesetzt. Jeder Aufheller hat spezifische Eigenschaften, die ihn für unterschiedliche Papiere und Anwendungen geeignet machen.
Ein Nachteil von Aufhellern ist, dass ihre Wirkung mit der Zeit nachlassen kann. Außerdem können sie in hohen Konzentrationen den Druckprozess stören und zu unerwünschten Reflexionen oder Farbveränderungen führen. Dennoch werden Aufheller auch aus Umweltgründen eingesetzt: Sie sparen bei hochweißen Papieren chemische Bleiche, die noch umweltschädlicher ist als die Aufheller. Und Unternehmen arbeiten ständig weiter an nachhaltigeren, biologisch abbaubaren Aufhellern.
In der aktuellen Ausgabe der Fogra Nachrichten „Fogra Aktuell“ ist an zwei Stellen die Proof GmbH beteiligt. Zum einen erschien eine Zusammenfassung des Fogra Berichtes über unsere erste FOGRA55 Zertifizierung für den Siebenfarbdruck mit erweitertem Farbraum in CMYKOGV. Weitere Informationen zu unserer FOGRA55 Zertifizierung finden Sie auch auf der Fogra-Website: https://fogra.org/pressemitteilungen/fogracert-erste-cpc-zertifizierung-fuer-fogra55-cmykogv-330 und auf proof.de: https://blog1.proofen.de/erste-proof-zertifizierung-fuer-den-7c-proof-nach-fogra55-bestanden/ Und zum anderen wurde über den Abschluss des Forschungsvorhabens für den textilen Digitaldruck, FOGRA58 berichtet, in dem wir ja in Bezug auf die die Praxis die Prooffähigkeit des neuen textilen RGB-Farbraumes TextileRGB untersuchen und testenweiterlesen
Immer öfter erreichen uns in letzter Zeit Farbmanagement-Consulting-Anfragen, bei denen „Digital First“-Designs an ihre Grenzen geraten: Nämlich immer dann, wenn nach einigen Monaten oder Jahren der erste Messeauftritt, der erste Jahresbericht oder der erste Katalog im klassischen Onlinedruck ansteht. Und genau in diesem Moment fällt allen Beteiligten auf, daß sie gar nicht wissen, wie sich ihre „Digital First“-Farbstrategie im Druck darstellen soll. Doch zeigen wir das Problem einmal von vorne: Digital First = Erste Priorität für digitale Online-Medien. Aber was, wenn der Druck kommt? Auch bei großen Weltkonzernen bis kleinenweiterlesen
Eine neue Generation von Farbmessgeräten drängt auf den Markt: Im Gegensatz zu den klassischen Messgeräten, die als vollständig gekapseltes System entweder als Colorimeter oder als Spektralphotometer erhältlich sind, und dann über eine Schnittstelle oder App die Daten an einen Computer liefern oder direkt anzeigen, bestehen die neue Generation von Farbmessgeräten nur noch aus einer Beleuchtung und Software, als Sensor wird die Optik eines zeitgemäßen iPhones von Apple verwendet. Bislang gab es ja zwei Messgeräte-Kategorien am Markt: Zum einen die Präzisionsgeräte, also Spektralphotometer von den Branchengrößen wie X-Rite oder KonicaMinolta, undweiterlesen
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen