Exakt korrektur av tonalvärdena för spotfärger

Under de senaste veckorna har det förekommit långa diskussioner på e-postlistan för digitaltryck på Fograom ett forskningsprojekt om Defidefinition av standardiserade tonvärdesgraderingar av Särskild färgn gestartet werden sollte. Was hat es damit auf sich?

Im Bereich von CMYK och sjufärgstryck är definitionen av unika, tryckbara och bevisstandarder är etablerade och perfekt testade och testade i praktiken. Om papperet eller pappersklassen är känd och definierad, en mätstandard som M0/M1/M2 har fastställts och innehållet av optiska vitmedel är känt, kan en enastående exakt återgivning av det efterföljande trycket uppnås i provet. Den ISO 12647-7 und -8 bieten dabei eine sehr gute Grundlage. Und ist eine präzise Proofdarstellung möglich, können auch Designer und Grafiker zuverlässig arbeiten, da sie auf Basis von vorhersagbaren Druck- und Proofergebnissen exakte, farbverbindliche Layouts erstellen können.

Sind Sonderfarben im Proof farbverbindlich?

Sonderfarben wie PANTONE können diesen sicheren Prouktionsablauf aber spürbar durcheinanderbringen: Sie werden meist von Grafikern und Markenartiklern aus Farbfächern ausgewählt und als Vorgabe für den Druck verwendet. Neben PANTONE sind auch noch weitere Systeme wie HKS, Toyo, DIC und viele mehr am Markt erhältlich. Zwar ist auch hier eine gute Proofbarkeit und Simulierbarkeit gegeben, wenn sie entweder spektral oder als LAB Wert mit einer definierten Messbedingung vorliegt, und das Bevisystem diese Farbe in seinem Färgrymd abdecken kann.

Für den Proof sind leider bislang nur Volltöne definiert. In der aktuellen ISO 12647-7 steht sinngemäß:

Es gibt keinen Standardweg, um den Farbton einer Volltonfarbe zu übermitteln, daher müssen Zielwerte und Toleranzen für den Farbton einer Volltonfarbe durch eine separate Vereinbarung zwischen den Teilnehmern festgelegt werden.

Das könnte beispielsweise mit Hilfe eines physischen Referenzmusters oder aber durch eine PDF/X mit einer CxF/X-4a-Messung mit Spektralwerten des Volltones auch funktionieren. Auf dem gleichen Wege könnten auch mehrere abgestufte Farbtonwerte definiert werden, also beispielsweise 10% Abstufungen. Aber auch hier blieben Unsicherheiten bestehen wie die Frage: Soll die Färg med fläckar von einem originalen Papierweiß auf das zu simulierende Substrat des Proof-Profiles übertragen werden.

Für uns als Proofhersteller gibt es beim Proof von Sonderfarben also zahlreiche Herausforderungen , die nicht oder nur unzureichend in Normen definiert sind:

  • Haben wir den korrekten LAB Wert für den Farbnamen der Farbe gefunden?
  • Ist das Papierweiß des Proofstandards denn mit dem Papierweiß des gedruckten Fächers identisch oder wenigsten ähnlich?
  • Wie sieht ein 50% einer PANTONE Sonderfarben aus? Was für eine Farbe entsteht dann, wenn das Proof-Papierweiß zum Fächer-Papierweiß passt? Und welche Farbe entsteht, wenn der Proofstandard ein anderes Papierweiß definiert hat? Wie muss die 50% Farbe dann angepasst werden?
  • Was passiert, wenn eine PANTONE Volltonfläche oder eine 50% Fläche auf ein CMYK Bild überdruckt? Welche Farbe entsteht dann?
  • Was ist, wenn der Druckfarbenhersteller die PANTONE Rezeptur angepasst hat, um die Farbe besser an ein verändertes Papierweiß anzupassen? Wie kann ich das im Proof simulieren?

Eigentlich sind wir als Proofdienstleister für die korrekte Referenzierung der Farben zuständig. Wenn uns PDF-Dateien mit PANTONE oder HKS Farben angeliefert werden, dann verwenden wir die passenden LAB Farbwerte aus den digitalen Datenbanken der Hersteller.

Aber hier müssen wir bereits wieder aufpassen, da ja Farbwerte der digitalen Datenbanken und die der Farbfächer oft nicht zusammenpassen. Wie wir ja in vorhergehenden Posts gezeigt haben, sind selbst bei aktuellen Fächern Abweichungen von DeltaE00 von mehr als 8 problemlos anzutreffen. Rabea Payson von X-Rite/PANTONE hat das in einer Folie folgendermaßen dargestellt, und warnt vor Farbabweichungen von DeltaE 20:

Was ist jetzt aber für den Proof die verbindliche Sonderfarbe? Ist es die gedruckte Sonderfarbe des Farbfächers, wie wenn ich diese ausschneiden und auf den Proof aufkleben würde? Oder proofe ich die Farbe, die entstehen würde, wenn diese Sonderfarbe tatsächlich auf das endgültige Papier gedruckt wird? Im PSD stehen drei Ideen dazu.

  • Wenn keine Vereinbarung getroffen wurde, wird (standardmäßig) die absolute Wiedergabe (ohne jegliche Substratanpassung) verwendet.
  • Wenn CIELAB-Werte keine weiteren Informationen enthalten, sollten sie aus Gründen der Kompatibilität so interpretiert werden, als seien sie mit M2 und White Backing abgeleitet worden.
  • für nicht definierte Abstufungen sollte ein lineares SCTV-Verhalten angenommen werden
Proof.de: Spotcolor Tints für Messung. Eine typische Testform für den Offsetdruck in 5% Tonwertabstufungen, mit Farbabnahmestreifen oben und unten und zwei um 180° gedrehten Bereichen, um so mehrere Messungen von mehreren Zonen mitteln zu können.
Proof.de: Spotcolor Tints für Messung. Eine typische Testform für den Offsettryck in 5% Tonwertabstufungen, mit Farbabnahmestreifen oben und unten und zwei um 180° gedrehten Bereichen, um so mehrere Messungen von mehreren Zonen mitteln zu können.

Sind Tonwertabstufungen einer Sonderfarbe im Proof farbverbindlich?

Gehen wir noch einmal zurück zu unserer dritten Frage oben: Wie sieht ein 50% einer PANTONE Sonderfarben aus?

Tonwerte von Sonderfarben können derzeit nicht verbindlich wiedergegeben werden, wenn keine detaillierten Informationen den Tonwertabstufungen vorliegen. Die Papierweiß-Fragen sind nur das eine, aber auch andere Effekte treten hier auf: Im Offsetdruck entstehen hier verschiedenste Abweichungen in verschiedenste Richtungen. Zwischen Standard-AM-Raster und frequenzmoduliertem Raster entstehen schnell Abweichungen von DeltaE 10 bei derselben Sonderfarbe. Und auch die Papieroberfläche hat einen großen Einfluss, je rauer, desto kritischer, je mehr OBA, desto schwieriger.

Solange also für eine Sonderfarbe keine verbindlichen Messdaten für die einzelnen „Tints“, also Prozentabstufungen beispielsweise in einer CxF-Datei vorliegen, kann aufgrund von verschiedenen Rechenmodellen zur Vorhersage dieser Abstufungen kein verbindlicher Proof von Sonderfarbabstufungen erfolgen, sondern immer nur ein „sophisticated guess“, das Proofsystem kann also bestenfalls „gut raten“, aber niemals verbindlich darstellen.

Soll die Wiedergabe von Sonderfarb-Tonwerten in einer Norm definiert werden?

In der Digitaldruck-Arbeitsgruppe der Fogra gab es eine interessante Diskussion über dieses Thema. Dabei kamen ganz unterschiedliche Stimmen und Meinungen zusammen, von denen ich einige kurz zusammenfassen möchte. Die Antworten lassen sich grob in drei Tendenzen gliedern:

Nein, die Definition wäre zu komplex. Designer brauchen ohnehin keine Tonwerte, da sie meist nur mit dem Vollton arbeiten.

  • „Sonderfarben werden meist als Vollton aus einem Fächer ausgesucht und in Logos verwendet. Da nur der Vollton im PANTONE Fächer betrachtet werden kann, wird auch nur der Vollton in Logos und Markenzeichen verwendet.“
  • „Tonwerte haben wenn, dann höchstens dekorativen Charakter und sind daher die Mühe nicht wert, in eine Norm gefasst zu werden, die dann auch nur durchschnittlich verbindlich wäre. Wenn der Designer nicht den 100% PANTONE Vollton verwendet, „missbraucht“ er ja eigentlich das PANTONE System, das kann ja nicht das das Problem von Druckereien und Proofdienstleistern sein.“
  • „Schon die Darstellung von Sonderfarbtönen über Kontraktproofs ist bereits komplex und erfordert spezialisierte Softwareanwendungen. Um eine angemessene Simulation eines PANTONE-Tonwerts zu erreichen, muss die Ökning av tonvärde (SCTV) berücksichtigt werden, da ohne Dot Gain jede Farbsimulation irreführend wäre. Aber spätestens auf dem endgültigen Druckmaterial ist das kaum mehr umsetzbar. „
  • „Womit sollen Anwender denn die gedruckte Farbe vergleichen? Es gibt keine Referenz, wie sollte man daher eine Methode entwickeln, die dieses Problem löst?“
  • „Wenn Anwender PANTONE-Farbtöne wünschen, sollten sie doch bei X-Rite nach einem PANTONE-Tint-Fächer mit Referenzbibliotheken fragen. X-Rite freut sich sicher, noch mehr Geld mit PANTONE zu zu verdienen.“
    Ein zweiter Diskussionsteilnehmer schrieb dazu: „Wir haben dies bei Pantone angefragt – sie sahen keinen Bedarf, ihre Farbfächer seien nur Leitfäden, und es sei schwierig, mehrere Farben mit dem richtigen TVI zu drucken. Auch Werte mit SCTV zu berechnen und zu veröffentlichen war für PANTONE damals nicht interessant.“

Nein, die Markenartikler brauchen das nicht, da sie ihre Markenfarbe ohnehin perfekt definiert, eingemessen und auf die Drucksubstrate abgestimmt haben. Markenartikel wären somit immer besser als die Norm und brauchen sie daher nicht.

  • „Markeninhaber haben meist für Ihre Markenfarbprodukte jedes Druckverfahren, jedes Substrat und jede Farbe exakt definiert und arbeiten ohnehin mit speziellen Einstellungen, Farbsets und Farbrezepturen, die perfekt für ihre Sonderfarbe abgestimmt sind. Sie würden daher nicht nach Norm arbeiten, da sie ja ihre Farbe noch besser kennen und kontrollieren können, eine Norm wäre daher für Markenartikler eher ein Rückschritt.“
  • „Es gibt keine allgemeine „Referenz“, die die großen Akteure im Markt gerne hätten. Sie haben alle ihre eigenen Referenzen werden nie einen Proof akzeptieren, der mit einem DeltaE von 3 „korrekt“ sein möchte.“
  • „Müssen wir für alles, was die Nutzer tun, Standards und Methoden entwickeln? Designer glauben, dass das ein PANTONE Fächer eine Referenz ist, obwohl das nicht der Fall ist. Eine digitale Bibliothek mit Referenzwerten wird dieses Problem nicht lösen, da niemand wirklich weiß, wie man eine digitale Bibliothek nutzt. Wenn ein Anwender die Deckkraft bzw. Transparenz einer Pantone-Farbe in InDesign ändert, weicht von dem ohnehin mangelhaften Sonderfärgsystem ab, und macht es noch weniger brauchbar.“

Ja, jeder Hersteller von Proof-Software oder Softproof-Lösungen berechnet ja ohnehin Sonderfarb-Tonwerte, daher wäre eine normierte Darstellung der Sonderfarb-Tonwerte sinnvoll, um die Proof- und Softproof-Darstellung zu harmonisieren.

  • „Für Dienstleister und Softwarehersteller im Proof- und Softproofbereich wäre eine Vorgabe sinnvoll, da derzeit ja jeder seine eigenen Ideen in seine Software einbringt und Proofs aus verschiedenen Software-RIPs von derselben PDF Datei mit Sonderfarben völlig unterschiedlich aussehen können. Für den Designer, Proofdrucker und kleinere Druckereien wäre ein harmonisierter Proof absolut wünschenswert.“
  • Da es keine Referenz gibt, kann jede Software behaupten, die „richtige“ zu sein. Wir sollten daher evaluieren, für welche Anwendungsfälle der absolute und für welche der medienangepasste Färgplacering besser ist und was die beste Methode zur Interpolation auf Grundlage dieser Werte ist.“

Andreas Kraushaar von der Fogra möchte auch auf Basis der Rückmeldungen ein Forschungsprojekt zum Thema starten. Er fasst die Diskussion aus Sicht der Fogra sinngemäß folgendermaßen zusammen:

„Das praktische Problem ist doch, dass man eine konkrete Schmuckfarbe und deren CIELAB-Werte und Spektrum kennt, wenn sie als Vollton aufgetragen wird. Aber mehr nicht. Nun enthalten Entwürfe von Designern ja oft Farbtöne dieser Volltonfarbe und die Frage ist: Wie kann man diese Farbe zuverlässig proofen und wiedergeben? Bislang kann niemand dieses Problem genau lösen. Wenn wir aber Farb- und Druckkenntnis und moderne Tonwertmethoden (wie SCTV) anwenden, können wir vielleicht eine Methode empfehlen, die sowohl für RIPs zum Proofen solcher Farbtöne und für Druckereien zur Anwendung einer TVI-Kurve bzw. RIP-Korrektur verwendet werden kann. Das Ziel wäre, eine solche Methode vorzuschlagen, um die Farbkommunikation zu erleichtern. Natürlich muss sich niemand daran halten und kann machen, was er will. Standardisierung ist lediglich ein Angebot der Fogra an die Industrie für eine vorhersehbare Druckproduktion. Für Sonderfarben aber ist eine solche standardisierte Druckproduktion derzeit nicht möglich.“

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