Übliche Hilfszeichen

Hilfszeichen in InDesign (PDF Exportdialog)

Hilfszeichen in InDesign (PDF Exportdialog)Insbesondere in der Abschlussprüfung Mediengestalter werden für PDF Dateien und Proofs gerne „übliche Hilfszeichen“ gefordert. Im weitesten Sinne versteht man darunter Druckhilfszeichen wie Schnittmarken, Anschnittsmarken und Passermarken, aber durchaus auch Farbkontrollstreifen und die Beschriftungen der einzelnen Separationen und die Seiteninformationen. Die meisten Prüflinge aktivieren einfach beim PDF Export alle Hilfszeichen in InDesign etc., ganz nach dem Motto: „Wenn alles drauf ist, kann sich niemand beschweren, ich hätte etwas vergessen …“.

Hilfszeichen in InDesign (PDF Exportdialog)

UCR

Under Color Removal oder Unterfarbreduktion wird bei der Separation von LAB oder RGB nach CMYK angewandt. Das Ziel der Unterfarbreduktion ist es, die CMY Anteile in schwarzen Pixeln zu reduzieren, um so den Gesamtfarbauftrag zu reduzieren.

Farben nur aus einer oder zwei Primärfarben, also z.B. reines Cyan oder reines Rot aus Magenta und Gelb wird von UCR nicht betroffen. Lediglich bei Farben, die aus allen drei Buntfarben bestehen wird das UCR Verfahren angewandt.

Das Verfahren ist bei Separationen über ein CMYK ICC Profil fest implementiert und kann nicht geändert werden. Die Begrenzung des maximalen Farbauftrages auf 330 bzw. 300% ist ein Ergebnis der UCR, da höhere Farbaufträge zum einen die Trocknungszeiten stark verlängern würde, und sehr dicke Farbschichten z.B. beim Falzen von Papieren rissig werden können.

Ein zweites Verfahren ist die GCR – das Gray Component Replacement, der Unbuntaufbau.

UGRA

Die UGRA ist das schweizer Kompetenzzentrum für Medien und Druckerei-Technologie. Die UGRA ist insbesondere in den Bereichen Kontrollmittel und Zertifizierungen tätig.

Proofs werden durch das Aufdrucken eines Medienkeiles rechts- und farbverbindlich, der von der UGRA und der Fogra entwickelt und herausgegeben wird. Die derzeit aktuelle Revision ist der UGRA/Fogra Medienkeil V3.0.

Die Proof.de Metameriekarte basiert auf dem UGRA Farbtemperatur Indikator, der zur Kontrolle der richtigen Beleuchtung von Digitalproofs und Drucken eingesetzt werden kann. Er kann im Shop von Proof.de bezogen werden:

https://shop.proof.de/Farbverbindlicher-Proof/Metameriekarte-Farbtemperatur-Indikator-UGRA.html

Weblink: www.ugra.ch

UV Druck

Als UV Druck werden Druckverfahren im Digitaldruck, im Offsetdruck und im Flexodruck bezeichnet, bei denen die Druckfarben über starke UV Strahler direkt nach dem Auftrag gehärtet werden. Die Drucke werden so stabil, kratzfest und dringen nicht in das Papier oder Drucksubstrat ein. Dadurch können die Drucke direkt weiterverarbeitet werden.

Während früher Quecksilberdampflampen zur Erzeugung des starken UV Lichts verwendet wurde, sind heute überwiegend LED UV Systeme im Einsatz, weswegen die Verfahren auch oft als LED UV Druck bezeichnet werden.

Der größte Vorteil ist nicht nur die schnelle Weiterverarbeitbarkeit, sondern insbesondere die in Sekundenbruchteilen erfolgende Trocknung. Dadurch können zum einen auch Substrate bedruckt werden, die nicht saugend sind (z.B. Aufkleber oder Blechdosen), zum anderen können beispielsweise auf saugenden Naturpapieren eine höhere Buntheit erzeugt werden, da die Farbe nicht in das Papier eingesogen wird, sondern quasi direkt auf der Oberfläche des Papieres ausgehärtet wird.

Dies geschieht, indem in den Druckfarben eingebrachte Fotoinitiatoren, also lichtempfindliche Substanzen über eine Polymerisation aushärten.

Alle namhaften Druckfarbenhersteller bieten UV härtende Druckfarben an. Da im UV LED Druck die LEDs monochromatisches Licht aussenden, müssen hier die Farben genau auf die LED Technik abgestimmt werden, da sonst diese nicht vollständig aushärten.

 

UV LED Druck

Als UV LED Druck werden Druckverfahren im Digitaldruck, im Offsetdruck und im Flexodruck bezeichnet, bei denen die Druckfarben über starke LED UV Strahler direkt nach dem Auftrag gehärtet werden. Die Drucke werden so stabil, kratzfest und dringen nicht in das Papier oder Drucksubstrat ein. Dadurch können die Drucke direkt weiterverarbeitet werden.

Während früher Quecksilberdampflampen zur Erzeugung des starken UV Lichts verwendet wurde, sind heute überwiegend LED UV Systeme im Einsatz, weswegen die Verfahren auch oft als LED UV Druck bezeichnet werden.

Der größte Vorteil ist nicht nur die schnelle Weiterverarbeitbarkeit, sondern insbesondere die in Sekundenbruchteilen erfolgende Trocknung. Dadurch können zum einen auch Substrate bedruckt werden, die nicht saugend sind (z.B. Aufkleber oder Blechdosen), zum anderen können beispielsweise auf saugenden Naturpapieren eine höhere Buntheit erzeugt werden, da die Farbe nicht in das Papier eingesogen wird, sondern quasi direkt auf der Oberfläche des Papieres ausgehärtet wird.

Dies geschieht, indem in den Druckfarben eingebrachte Fotoinitiatoren, also lichtempfindliche Substanzen über eine Polymerisation aushärten.

Alle namhaften Druckfarbenhersteller bieten UV härtende Druckfarben an. Da im UV LED Druck die LEDs monochromatisches Licht aussenden, müssen hier die Farben genau auf die LED Technik abgestimmt werden, da sonst diese nicht vollständig aushärten.

 

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