Abriebfestigkeit

Abriebfestigkeit bezeichnet die Widerstandsfähigkeit der Druckfarbe auf einem Druckstoff bei Reibung.
Entscheidend sind dabei die Beschaffenheit des Druckes (Haftung, Dichte), die Art der Reibung (Kraft, Dauer) und die Härte und Rauheit des reibenden Stoffes.

Absolut farbmetrisch

„Absolut farbmetrisch“ (auch colorimetrisch) ist eines von vier Rendering Intents beim Gamut-Mapping.

Bei einer Umrechnung von einem größeren Quellfarbraum in einen kleineren Zielfarbraum werden alle darstellbaren Farben, auch der Weisspunkt, des Quellfarbraums direkt in den Zielfarbraum übernommen.
Farben, die außerhalb des Zielfarbraums liegen, werden an dessen Rand gesetzt (Clipping).

Besonders gut eignet sich dieses Verfahren für eine möglichst exakte Farbreproduktion von Sonderfarben in CMYK oder für Digitalproofs, solange die Farbräume ähnlich groß sind.

Adobe PDF Print Engine

Die Adobe PDF Print Engine – APPE – ist eine auf die Verarbeitung von PDF Dateien spezialisierte Druck und Rendering-Plattform von Adobe, die die verbreitete Postscript Level III Drucksprache bzw. den CPSI (Configurable PostScript Interpreter) ablöst. Die Adobe PDF Print Engine stellt aus PDF Dateien die finalen Druckdaten für Plattebelichter oder Proofsysteme her.

Aktuell ist die Version 3 der Adobe PDF Print Engine, die durch die Mercury RIP Architektur erweitert wurde. Dadurch können PDF-Dateien noch besser parallel verarbeitet werden. So können z.B. auf einem modernen Quadcore-System vier Instanzen der APPE gleichzeitig dieselbe PDF-Datei verarbeiten, was zu einem wesentlich schnelleren Bearbeitungsprozess führt. In großen RIP-Umgebungen können aber auch vier Rechner mit je vier Prozessorkernen gleichzeitig an einer PDF Datei arbeiten.

Laut Adobe ist die APPE die schnellste verfügbare RIP Technologie. Anhand von PDF/X-4 Kundendaten hatte proof.de aber teilweise absurd lange Berechnungszeiten (3,75 Stunden für eine Seite mit der APPE 2.5 in zwei parallelen Instanzen), die auf Nachfrage von Adobe aufgrund der Komplexität der Datei als „normal“ bezeichnet wurde.

Im Gegensatz zu Postscript Level III versteht die APPE kein Postscript. Eine Postscript-Datei muss also zuerst in eine PDF-Datei umgewandelt werden, um verarbeitet werden zu können.

Altona Test Suite

Die Altona Test Suite ist ein Prüfmittel-Paket für Drucker und Druckvorstufenbetriebe. Es umfasst in der aktuellen Version die Roman16 Referenzbilder, verschiedene Testformen für verschiedene Anwendungen (technische Testformen, visuelle Testformen etc.), Referenzdrucke für alle Testformen, ICC-Profile, Referenzdaten aller Testformen und technische Dokumentationen.

Mit der Altona Test Suite können Betriebe einfach und präzise die Farbwiedergabe aller druckrelevanter Hardware- und Softwarekomponenten innerhalb einer Druckerei oder eines Vorstufenbetriebes kontrollieren. Sie wird vom bvdm herausgegeben und erscheint ab Juni 2016 in der Version 2+, die neben den klassischen ISO 12647-Profilen auch die Neuerungen bezüglich Fogra51 / Fogra52 umfasstATS

Amber

Amber ist ein hochweißes, ungestrichenes Papier aus dem Hause Arctic Papier, das in verschiedenen Varianten vorliegt:

  • AMBER GRAPHIC
  • AMBER PREPRINT
  • AMBER VOLUME
  • AMBER HIGHWAY SUPER
  • AMBER HIGHWAY REGULAR

Für folgendes Papier ist ein Proof Profil erhältlich:

  • Amber Graphic

Gerne erstellen wir Ihnen Proofs für Amber Graphic. Sprechen Sie uns an.

Anaglyph

Ein Anaglyphenbild ist ein gedrucktes oder am Bildschirm angezeigtes 3D Bild, das mit einer speziellen Anaglyphen-Brille in 3D betrachtet werden kann. Diese Brillen sind mit einer roten und einer cyanfarbenen bzw. blauen Folie vor den Augen ausgestattet, die Bilder sind meist in schwarzweiß, teilweise auch in bunt gehalten, wobei das Bild für das linke Auge cyan und das Bild für das rechte Auge rot gefärbt ist, also genau entgegengesetzt zur Farbe der Brillenfolien. Die Bilder werden überlagernd auf einer Seite gedruckt.

Da jeweils ein Bild vor jedem Auge durch die Farbfilter verschwindet, entsteht so ein dreidimensionales Bild.

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Anaglyph_3D

Andruck

Ein Andruck wird im Gegensatz zum Proof mittels Filmen oder CTP Druckplatten an speziellen Andruckmaschinen mit denselben Farben und Parametern wie der spätere Fortdruck erstellt.

Ein Andruckt ist farblich sehr präzise und auch durch das verwendete Auflagenpapier optisch und haptisch nahezu identisch zum späteren Druck. Im Vergleich zum klassischen Proof aber ist ein Andruck meist um das vielfache teurer und kostet schnell einige hundert Euro. Außerdem benötigt ein Andruck wesentlich mehr Zeit für der Herstellung.  Er ist daher aus wirtschaftlichen Gründen heute kaum mehr relevant und wird nur noch für sehr heikle Drucke mit hohen Auflagen eingesetzt.

Aniva

Aniva ist eine hochpigmentierte Druckfarbe aus dem Hause Epple, die im CMYK Modus deutlich höhere Buntheit erreicht, als klassische Druckfarben. Sie können identisch zu klassischen Druckfarben verarbeitet werden, sind aber wesentlich farbiger und lebendiger als klassische Farben, haben also einen spürbar erweiterten Farbraum.

Für den Proof liegen Aniva ICC Profile von Epple vor, die wir auf Wunsch für den Proof einsetzen können.

Anschnitt

Beschnitt oder Anschnitt bzw die Beschnittzugabe wird im Druck und in der Vorstufe der Bereich bezeichnet, der zwar noch bedruckt wird, aber der außerhalb des eigentlichen Druckes liegt und am Schluß abgeschnitten wird.

Beschnitt ist wichtig, da Papier ja ein Medium ist, das in der Druckmaschine nie ganz exakt zu 100% identisch liegt, und sich diese Schwankungen in jedem Bearbeitungsschritt wie dem Falzen und Heften ja verstärken. Würden also die Daten alleine im „nackten“ Endformat geliefert, wäre häufig am Rand – mal oben, mal unten, mal rechts mal links – ein weißer Rand zu sehen, der durch den Versatz des Druckbildes während des Druckes und der Weiterverarbeitung zustande kommt.

Die meisten Druckereien kommen mit 3mm Beschnitt gut zurecht, Flyeralarm kommt mit leidlichen einem Millimeter auch klar, manchmal liegen die Beschnittangaben  auch dazwischen oder – wie für große Displays und Megaposter – wesentlich höher, da Stoff oder Plane sich noch leichter verzieht.

Werden in InDesign oder anderen Layoutsoftwares oder in Ausschießsoftware Hilfszeichen auf der PDF oder den Druckdaten platziert, dann finden sich auch Beschnittzeichen, die den inneren Bereich, auf den beschnitten wird, und den äußeren Bereich, bis wohin der Beschnitt maximal reicht, kennzeichnen.

Artbox

Die Artbox ist die kleinste Box innerhalb einer PDF-Datei. Sie umfasst den Bereich, der beim Import der PDF-Datei in eine andere Software verwendet werden soll. Sie ist vergleichbar mit der Größenangabe beim Import einer EPS Datei.

Auflagenpapier

Der Begriff „Auflagenpapier“ bezeichnet das Papier, auf dem der endgültige Druck in der Druckerei stattfindet.

Da zuvor ja Proofs oder Farbdrucke von Tintenstrahldruckern oder Farblaserdruckern des Layouts vom Kunden begutachtet werden, sind diese meist auf spezielles Laserdrucker-, Inkjet- oder Proofpapier gedruckt. Vom Papierweiß über den Glanz bis hin zur Grammatik, Dicke und Haptik des Papiers stimmen also viele Parameter nicht mit dem späteren Auflagenpapier überein. Daher wird bei hochwertigen Aufträgen manchmal mit einem Andruck der spätere Offsetdruck auf Auflagenpapier in einer Auflage von wenigen Stück simuliert, damit der Kunde einmal vor Drucklegung die originale Farbigkeit auf dem originalen Auflagenpapier begutachten kann. Ein Proof auf Auflagenpapier ist derzeit nicht möglich.

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