Auflagenpapier, Proofstandard und die Proofpräzision von Sonderfarben abstimmen.

In der Kopfzeile der Tabelle mit den Proofstandards stehen die jeweiligen Proofpapiere von Proof.de. In diesem Falle für ISOUncoatedYellowish: EFI 9120 XF

Heute rief ein Kunde an, der einen Proof von mehreren HKS N Sonderfarben auf einem Naturpapier in Auftrag geben wollte. „Was für ein Proofprofil soll ich denn wählen? Und wie genau können Sie im Proof denn dann meine Sonderfarben treffen? Ich muss vermutlich mehrere HKS N Rottöne im Vergleich proofen. Gedruckt werden soll übrigens auf einem Werkdruckpapier, Fly Cream, als ein etwas gelbliches Papier.“

Wie ist das Papierweiß des Auflagenpapieres?

Als erstes suchte ich mit dem Kunden nach dem Auflagenpapier in unserer Papierweiß-Datenbank. Ein schneller Blick per Volltextsuche ergab: Fly Cream von Papier Union haben wir vermessen:

Fly Cream enthält gemäß unseren Messungen keine optischen Aufheller, also "keine OBA". Das LAB Papierweiss liegt bei allen drei Messungen bei rund  LAB 95 / 0,7 / 9,2
Fly Cream enthält gemäß unseren Messungen keine optischen Aufheller, also „keine OBA“. Das LAB Papierweiß liegt bei allen drei Messungen bei rund LAB 95 / 0,7 / 9,2

Mit einem B-Wert in LAB von 9,2 ist Fly Cream also wirklich nicht nur etwas gelblich, wie der Kunde meinte, sondern deutlich gelblich, chamois, cremefarben … wie man das auch immer nennen mag. Die Idee lag also nahe, das Proofprofil „ISOUncoatedYellowish“, Fogra 30 zu prüfen, in wieweit hier das Papierweiß übereinstimmen könnte.

Wie ist das Papierweiß des möglichen Proofstandards?

Gemeinsam mit dem Kunden schauten wir in unserer „Papierweiß von Proofprofilen“ Tabelle nach:

Das Papierweiss des Proofstandards Fogra30, ISOUncoatedYellowish
Das Papierweiß des Proofstandards Fogra30, ISOUncoatedYellowish in LAB:95,93 / -0,77 / 3,85

Das Papierweiß von ISOUncoatedYellowish ist entgegen der Erwartung des Kunden nicht einmal so gelblich wie das Papierweiß des Auflagenpapieres Fly cream, das um mehr als 5 Schritte auf der B-Achse gelblicher ist. Damit war klar: PSOUncoated als aufhellerfreier Naturpapier-Proofstandard fällt aus, das ist deutlich zu weiß, ISOUncoatedYellowish ist da deutlich besser geeignet.

Auf was für einem Proofpapier wird dieser Proofstandard gedruckt?

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PANTONE und HKS Farbabweichungen für den Proof aktualisiert

PANTONE und HKS Farbabweichungen im Proof. Alle PANTONE Farbsysteme und HKS und HKS 3000+ für ISOCoatedV2 ohne optische Aufheller und PSOCoatedV3 mit optischen Aufhellern
PANTONE und HKS Farbabweichungen im Proof. Alle PANTONE Farbsysteme und HKS und HKS 3000+ für ISOCoatedV2 ohne optische Aufheller und PSOCoatedV3 mit optischen Aufhellern
PANTONE und HKS Farbabweichungen im Proof. Alle PANTONE Farbsysteme und HKS und HKS 3000+ für ISOCoatedV2 ohne optische Aufheller und PSOCoatedV3 mit optischen Aufhellern haben wir in den vergangenen Monaten aktualisiert. https://shop.proof.de/info/Pantone-und-HKS-Proof.html

Aktuelle Proofsysteme können Sonderfarben wie HKS oder Pantone sehr gut wiedergeben. Mit der Fiery XF 6.5.2 Proofsoftware und dem Epson SureColor-P9000V Spectro Proofdrucker haben wir ausgewertet, mit welcher Farbabweichung in Delta-E00 die verschiedenen PANTONE- und HKS-Farben geprooft werden können. Auf shop.proof.de stehen die Tabellen nun nach Fächern geordnet für alle wichtigen PANTONE und HKS Farbsysteme zur Verfügung.

Unterschieden wird dabei zwischen den Proofpapieren, die wir verwenden, da die Oberflächenbeschaffenheit und das Papierweiß auch Einfluss auf die Darstellbarkeit der Farben haben. Die Farbabweichungen wurden anhand des gemessenen Farbraumes des Proofsystems von proof.de von der Proofsoftware berechnet. Abweichungen sind daher in der Praxis möglich. Es zeigt sich aber, dass fast alle Sonderfarben recht gut im großen Farbraum des Proofgerätes simuliert werden können. Je kleiner der ∆E00-Wert, desto geringer ist der Farbabstand von der Sonderfarb-Referenz zur geprooften Farbe. Höhere ∆E Werte zeigen, welche Farben im Proof schlechter wiedergegeben werden können.
Als grober Anhaltspunkt gilt: Ab ∆E00 > 1 ist ein Farbunterschied mit dem menschlichen Auge sichtbar, darunter kann er nur gemessen, aber nicht gesehen werden.

PANTONE Solid Coated Farbabweichungen im Proof für ISOCoatedV2 ohne optische Aufheller

 

CIELAB HLC Colour Atlas im Proof.de Shop erhältlich

freieFarbe HLC Colour Atlas Titel Innenseite

Nun hat es doch fast ein Jahr lang gedauert, aber umso mehr freuen wir uns jetzt: Das freieFarbe e.V. Großprojekt, der „CIELAB HLC Farbatlas“ ist fertiggestellt und kann bei uns im Shop bestellt werden. Der HLC Farbatlas ist ein kostenloses, auf offenes Standards basierendes, hochpräzises Farbsystem.

Der CIELAB HLC Farbatlas bietet professionellen Anwendern von Farbe drei entscheidende Vorteile:

  • Der CIELAB HLC Farbatlas basiert auf offenen, nicht proprietären Standards, die frei von Copyrights und Markenrechten sind. 
  • Der Farbatlas mit allen Komponenten steht allen Anwendern kostenlos online zur Verfügung und kann direkt heruntergeladen, genutzt und weitergegeben werden.

    Er ist unter einer OpenSource Creative Commons Lizenz veröffentlicht.
  • Die gedruckte Referenz des CIELAB HLC Farbatlasses besticht durch eine überragende Präzision.Im Gegensatz zu manchen kommerziellen Produkten ist die Farbgenauigkeit mit einem DeltaE00 Median von 0,3 und einem durchschnittlichen DeltaE00 von 0,5 extrem hoch. Die Abweichung von der idealen Farbreferenz und Farbunterschiede zwischen zwei Farbatlassen können in den allermeisten Fällen zwar gemessen, aber mit dem menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden. Jeder Atlas wird auf unserem besten Fogra-zertifizierten High-End-Proofdrucker auf Fogra-zertifiziertem Papier hergestellt. Jedes Exemplar wird mit einem individuellen, farbmetrischen Prüfprotokoll nach ISO 12647-7:2016 ausgeliefert, zur Dokumentation der Farbpräzision jedes einzelnen Farbatlasses.

Der Atlas besteht aus folgenden Komponenten:

  • Einer gedruckten Farbatlas Master-Referenz (A4, Ringbuch) mit 2040 Farben, basierend auf dem intuitiven HLC-Farbmodell (Hue, Lightness, Chroma), mit Abstufungen von 10 zwischen den einzelnen Farbtönen. Dazu gehören auch Farben, die in normalen CMYK-Workflows (Schmuckfarben) nicht reproduzierbar sind. Diese Komponente wird mit größter Sorgfalt bei uns in Tübingen produziert. Der Farbatlas enthält eine Einführungs- und Gebrauchsanweisung in deutscher oder englischer Sprache.
  • Einer kostenlosen PDF-Master-Version des Farbatlasses, die zudem zahlreiche weitere Farbräume wie sRGB, Fogra39, Fogra51 und 52 etc. über Ebenen in der PDF Datei abbildet.
  • Farbpaletten mit allen 2040 LAB-Werten für Adobe-Software im ASE-Format. Wir stellen diese Bibliothek zeitnah auch im SBZ-Format von Swatchbooker sowie in sRGB-Versionen für LibreOffice (SOC), GIMP (GPL) und Scribus 1.4.x (XML) zur Verfügung. Scribus 1.5.x enthält bereits die SBZ-Datei und eine sRGB-Version wird mit LibreOffice seit Version 5.4.4.4 ausgeliefert, sowie mit der aktuellen stabil Version  Scribus 1.4.6.
  • Einer Tabelle mit Farbkonvertierungswerten aller Farbtöne des Atlasses nach sRGB, HEX und ISOCoatedV2 in zwei Rendering Intents.
  • Spektraldaten aller Farbfelder in einer CxF v.3-Datei, die die Farbdaten aller Farbfelder in Spektralwerten enthält. Diese Datei ermöglicht es beispielsweise Farbherstellern, alle Farben des Atlasses hochpräzise spektral anzuzischen oder eigene zuverlässige Referenzen zu erstellen, – Open Source und ohne Lizenzgebühren. So kann ein Druckfarbenhersteller die CxF3-Datei einfach in typische Farben-Formulierungssoftware laden und die richtige Mischung für seine Druckfarben erstellen. Das gilt natürlich nicht nur für den Offsetdruck, sondern auch für Lacke, Textilfarben oder Kunststoffe.

Alle Dateien stehen unter einer CC-Lizenz zum kostenlosen Download zur Verfügung. Nur der durch die Proof GmbH gedruckte HLC Farbatlas ist kostenpflichtig, da die Produktion sehr arbeits- und kostenintensiv ist. Bis Ende April 2018 gilt der Einführungspreis von EUR 99,-, ab Mai EUR 149,– zzgl. MwSt. und Versandkosten.

Sie können den CIELAB HLC Farbatlas hier bei uns im Shop bestellen

Wir von freieFarbe e.V. und der Proof GmbH sehen im „CIELAB HLC-Farbatlas“ nicht nur eine echte und offene Alternative den hunderten proprietären Farbsystemen, sondern wir sind auch der Meinung, dass der Qualitätsstandard des gedruckten Farbatlasses höchstens von Lacksystemen übertroffen werden kann.

Seit Anfang Januar arbeiten wir zudem daran, unser offenes Farbsystem mit der deutschen Normungsorganisation DIN in eine DIN SPEC Norm zu überführen.

Beteiligte an diesem Projekt waren:

Holger Everding (DPT Studio Oldenburg), Jan-Peter Homann (Homann Colormanagement), Eric A. Soder (pixsource.com), Peter Jäger (pre2media.ch) und Matthias Betz (Proof GmbH) sowie Christoph Schäfer und Gregory Pittman (Scribus Team).

Mit freundlicher Unterstützung von:

freieFarbe e.V. dankt auch für die Unterstützung der ColorLogic GmbH mit ihrer Software ZePrA für die Sonderfarboptimierung und ColorAnt zur Erfassung der spektralen Daten, der Epson Deutschland GmbH für Unterstützung mit Tinte und der GMG GmbH & Co. KG für die Unterstützung mit zertifizierten Proofpapieren und ihrer Colorproof Software.

Proof.de: Ab sofort Proofs nach den aktuellsten Toleranzkriterien der ISO 12647-7:2016

proof.de: Spotcolor mediawedge / Sonderfarben Medienkeil mit Auswertung nach ISO/DIS 12647-7:2016

Die Proofnorm ISO 12647-7 wurde im November 2016 überarbeitet und die Testkriterien für die FograCert-Proofherstellung angepasst. Wir haben diese veränderten Kriterien jetzt in unser Proofsystem übernommen und arbeiten ab sofort nach den strengeren Toleranzen der neuesten ISO 12647-7:2016. Insbesondere in Sachen Farbgenauigkeit, Papierweiß und höhere Anforderungen an Proofpapiere werden die Verbesserungen der neuen Norm deutlich.

Warum sich für unsere Proof Kunden kaum etwas ändert

Die gute Nachricht ist: Sie werden nicht merken, dass unsere Proofs jetzt präzise nach neuester Norm hergestellt werden. Warum? Ganz einfach: Weil unsere Ansprüche an unser Proofsystem, an unsere FIERY Proofsoftware, unsere EFI Proofpapiere und die X-Rite Messtechniken bereits so hoch sind, dass alle Komponenten unserer Proofs – und natürlich auch unsere Proofs selbst – den neuen Kriterien der revidierten Norm von November 2016 bereits seit Jahren genügen.

Die wichtigsten Neuerungen der neuen Proof Norm in Kürze

1. Farbverbindlichkeit

Mit der neuen Norm wird die klassische Formel für den Farbabstand Delta-E von der althergebrachten Definition aus dem Jahr 1976 (CIELAB 1976) auf die aktualisierte Version aus dem Jahr 2000 (CIEDE2000) gebracht. Da sich die Werte nicht direkt umrechnen lassen, werden damit auch neue Toleranzen für das Prüfprotokoll eingeführt, die ab sofort gelten. Diese neuen Toleranzen und neue Kriterien sind auch der einzige Unterschied, den Sie bei genauer Betrachtung auf unserem Proof erkennen werden.

proof.de Medienkeil Mediawedge ISO 12647-7 vs. ISO/DIS 12647-7:2016

Warum diese Umstellung: Die Fogra zeigte anhand der Messungen der von 116 Contract Proof-Zertifizierungen aus 2016 sowohl nach den alten als auch den neuen Toleranzen, dass mit der alten ΔEab-Formel ein systematischer Fehler in der Bewertung von satten Farben zugrunde liegt. Diese Farben haben bisher einen im Verhältnis zu großen ΔE- Wert aufgewiesen, der nicht mit der visuellen Beurteilung übereinstimmte. Die neuen Delta-E Werte sind dagegen deutlich „gleichabständiger“, also mit der menschlichen Beurteilung des Farbabstandes deutlich näher, was die Fogra ebenfalls in Tests nachgewiesen hat.

Die Abweichungen bei Grauachse und Buntton werden jetzt ebenfalls genauer bestimmt,  die Auswertung des Bunttonabstands ΔH durch die Metrik ΔCh ersetzt. Auch das können Sie auf den Prüfprotokoll sehen. Die Fogra schreibt: „Da ΔH hauptsächlich vom Bunttonwinkel abhängt, lieferte die Auswertung von neutralgrauen oder bunttontechnisch ähnlichen Farben mit teilweise sehr großen Helligkeits- und Sättigungsunterschieden keine aussagekräftigen Ergebnisse. Das Maß ΔCh beschreibt nun den tatsächlichen Abstand eines Farbpaars in der CIEa*b*-Ebene und eignet sich damit nicht mehr nur für die Bewertung des Buntheitsunterschieds von sehr satten Farben.“

2. Beständigkeit der Proofpapiere

Die Alterungstests für Proofpapiere wurden mit der Einführung der neuen Norm eindeutiger geregelt. So durchlaufen alle zertifizierten Proofpapiere folgende Tests:

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Farbabweichungen von PANTONE EXTENDED GAMUT Coated im Proof in Delta-E (∆E)

Vergleich zwischen PANTONE U-Farben im Fächer und der Simulation im Farbproof

Aktuelle Proofsysteme können Sonderfarben wie HKS oder Pantone sehr gut wiedergeben. Mit der Fiery XF 6.3 Proofsoftware und dem Epson SC-P9000V Proofdrucker haben wir ausgewertet, mit welcher Farbabweichung in Delta-E die PANTONE Extended Gamut Coated Farben geprooft werden können.

Die Farbabweichungen wurden anhand des gemessenen Farbraumes des Proofsystems von proof.de von der Proofsoftware berechnet. Abweichungen sind daher in der Praxis möglich. Es zeigt sich aber, daß fast alle PANTONE Farben recht gut im großen Farbraum des Proofgerätes simuliert werden kann.

Je kleiner der ∆E-Wert, desto geringer ist der Farbabstand von der PANTONE Referenz zur geprooften PANTONE Farbe. Höhere ∆E Werte zeigen, welche PANTONE-Farben im Proof schlechter wiedergegeben werden können.

PANTONE
EXTENDED GAMUT Coated

Delta-E Farbabweichung
Proof

PANTONE
EXTENDED GAMUT Coated

Delta E
Farbabweichung
Proof
PANTONE 100 XGC 0.24 ∆E PANTONE 355 XGC 0.84 ∆E
PANTONE 101 XGC 0.24 ∆E PANTONE 356 XGC 0.00 ∆E
PANTONE 102 XGC 0.49 ∆E PANTONE 357 XGC 0.64 ∆E
PANTONE 103 XGC 0.64 ∆E PANTONE 358 XGC 0.27 ∆E
PANTONE 104 XGC 0.93 ∆E PANTONE 359 XGC 0.27 ∆E
PANTONE 105 XGC 0.77 ∆E PANTONE 360 XGC 0.59 ∆E
PANTONE 106 XGC 0.24 ∆E PANTONE 361 XGC 0.65 ∆E
PANTONE 107 XGC 0.50 ∆E PANTONE 362 XGC 0.35 ∆E
PANTONE 108 XGC 0.25 ∆E PANTONE 363 XGC 0.38 ∆E
PANTONE 109 XGC 0.26 ∆E PANTONE 364 XGC 0.88 ∆E
PANTONE 110 XGC 0.57 ∆E PANTONE 365 XGC 0.26 ∆E
PANTONE 111 XGC 0.98 ∆E PANTONE 366 XGC 0.27 ∆E
PANTONE 112 XGC 0.36 ∆E PANTONE 367 XGC 0.55 ∆E
PANTONE 113 XGC 0.25 ∆E PANTONE 368 XGC 0.61 ∆E
PANTONE 114 XGC 0.50 ∆E PANTONE 369 XGC 1.04 ∆E
PANTONE 115 XGC 0.50 ∆E PANTONE 370 XGC 0.00 ∆E

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Kann man HKS Farben proofen?

Vergleich zwischen HKS K-Farben im Fächer und der Simulation im Farbproof, Detailansicht

HKS Farben können heute sehr gut simuliert werden. Damit Sie bereits vorab sehen können, wie gut Ihre HKS-Farbe wiedergegeben werden kann, haben wir Tabellen aller HKS-Druckfarben veröffenticht, in denen die Farbabweichungen der HKS-Farben bereits vor dem Druck ermittelt werden können.

Farbabweichungen von HKS-Farben in Delta-E

Wir haben nun noch einige Bilder fotografiert, die visuell zeigen, wie gut die Proofs zu den aktuellen HKS-Fächern passen.

vergleich_hks-k_farben_zum_proof

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Kann man Pantone Farben proofen?

Vergleich zwischen PANTONE U-Farben im Fächer und der Simulation im Farbproof

Pantone Farben können heute sehr gut simuliert werden. Damit Sie bereits vorab sehen können, wie gut Ihre Pantone-Farbe wiedergegeben werden kann, haben wir Tabellen aller Pantone-Druckfarben veröffenticht, in denen die Farbabweichungen der Pantone-Farben bereits vor dem Druck ermittelt werden können.

Farbabweichungen von Pantone-Farben in Delta-E

Farbabweichungen von Pantone-Metallic-Farben in Delta-E

Wir haben nun noch einige Bilder fotografiert, die visuell zeigen, wie gut die Proofs zu den aktuellen Pantone-Fächern passen.

vergleich_PANTONE-C_farben_zum_proof

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Farbabweichungen von Pantone Metallics und Pantone Premium Metallics Farben im Proof in Delta-E (∆E)

Aktuelle Proofsysteme können Sonderfarben wie HKS oder Pantone sehr gut wiedergeben. Mit der Fiery XF 5.2 Proofsoftware und den Epson 7900/9900 Proofdruckern haben wir ausgewertet, mit welcher Farbabweichung in Delta-E die PANTONE Metallics Coated und die PANTONE Premium Metallics Coated Farben getr werden können.

Die Farbabweichungen wurden anhand des gemessenen Farbraumes des Proofsystems von shop.proof.de von der Proofsoftware berechnet. Abweichungen sind daher in der Praxis gut möglich. Es zeigt sich aber, daß fast alle PANTONE Farben recht gut im großen Farbraum des Proofgerätes simuliert werden kann.

Je kleiner der ∆E-Wert, desto geringer ist der Farbabstand von der PANTONE Referenz zur geprooften PANTONE Farbe. Höhere ∆E Werte zeigen, welche PANTONE-Farben im Proof schlechter wiedergegeben werden können.

Bitte beachten Sie: Da die Proofgeräte über keine Farben mit Metallpigmenten verfügen, kann der metallische Glanz im Proof nicht wiedergegeben werden. Lediglich durch die Satinoberfläche unseres Proofpapieres wird ein leicht glänzender Effekt produziert, der teilweise dem metallischen Glanz der echten PANTONE Farben nahekommt. Auch wenn die Farbe gut wiedergegeben wird, ist der Metallic-Effekt im Proof nicht vorhanden. Der Proof kann daher stets nur als Anhaltspunkt, nicht aber als verbindliche Simulation des Druckergebnisses verwendet werden.

PANTONE Metallics
Coated
Delta-E Farbabweichung
Proof
PANTONE
Premium Metallics Coated
Delta E
Farbabweichung
Proof
PANTONE 871 C 0,71 ∆E PANTONE 10101 C 1,49 ∆E
PANTONE 872 C 0,72 ∆E PANTONE 10102 C 1,77 ∆E
PANTONE 873 C 1,03 ∆E PANTONE 10103 C 1,00 ∆E
PANTONE 874 C 1,26 ∆E PANTONE 10104 C 1,42 ∆E
PANTONE 875 C 0,97 ∆E PANTONE 10105 C 1,42 ∆E
PANTONE 876 C 0,86 ∆E PANTONE Silver C 1,65 ∆E
PANTONE 877 C 1,37 ∆E PANTONE 10106 C 1,09 ∆E
PANTONE 8001 C 1,52 ∆E PANTONE 10107 C 0,97 ∆E

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Farbabweichungen von HKS Farben im Proof in Delta-E (∆E)

Aktuelle Proofsysteme können Sonderfarben wie HKS oder Pantone sehr gut wiedergeben. Mit der Fiery XF 5.2 Proofsoftware und den Epson 7900/9900 Proofdruckern haben wir ausgewertet, mit welcher Farbabweichung in Delta-E HKS Farben getroffen werden können.

Die Farbabweichungen wurden anhand des gemessenen Farbraumes des Proofsystems von shop.proof.de von der Proofsoftware berechnet. Abweichungen sind daher in der Praxis gut möglich. Es zeigt sich aber, daß fast alle HKS Farben recht gut im großen Farbraum des Proofgerätes simuliert werden kann.

Je kleiner der ∆E-Wert, desto geringer ist der Farbabstand von der HKS Referenz zur geprooften HKS Farbe. Werte mit fast ∆E 5 wie bei HKS 29 N oder bei HKS 33 K und HKS 33 N zeigen, welche HKS-Farben im Proof schlechter wiedergegeben werden können.

HKS K Farbe Delta-E Farbabstand Proof Bilderdruck HKS N Farbe Delta E Farbabstand Proof Naturpapier
HKS 1 K 0,73 ∆E HKS 1 N 0,32 ∆E
HKS 2 K 0,53 ∆E HKS 2 N 0,32 ∆E
HKS 3 K 1,17 ∆E HKS 3 N 0,37 ∆E
HKS 4 K 0,64 ∆E HKS 4 N 0,07 ∆E
HKS 5 K 0,77 ∆E HKS 5 N 0,42 ∆E
HKS 6 K 1,08 ∆E HKS 6 N 0,64 ∆E

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Farbabweichungen von Pantone Farben im Proof in Delta-E (∆E)

Moderne Proofsysteme können auch Sonderfarben wie Pantone oder HKS sehr gut wiedergeben. Wir haben mit der aktuellen Fiery XF 5.2 Proofsoftware und den Epson 7900/9900 Proofdruckern ausgewertet, mit welcher Farbabweichung in Delta-E Pantone Farben getroffen werden können.

Die Farbabweichungen wurden anhand des gemessenen Farbraumes des Proofsystems von shop.proof.de von der Proofsoftware berechnet. Abweichungen sind daher in der Praxis gut möglich. Es zeigt sich aber, daß ein Großteil der Pantonefarben recht gut im großen Farbraum des Proofgerätes simuliert werden kann.

Je kleiner der ∆E-Wert, desto geringer ist der Farbabstand von der Pantone Referenz zur geprooften Pantone Farbe. Werte über ∆E 5 oder sogar leere Felder wie bei einigen Pantone U Farben zeigen, welche Pantonefarben im Proof nur sehr schlecht wiedergegeben werden können.

Pantone Farbe
Solid Coated
Farbabweichung im Proof in
Delta-E (∆E)
  Pantone Farbe
Solid Uncoated
Farbabweichung im Proof in
Delta-E (∆E)
PANTONE 100 C 0.89 ∆E PANTONE 100 U 1.69 ∆E
PANTONE 101 C 0.60 ∆E PANTONE 101 U 1.62 ∆E
PANTONE 102 C 1.23 ∆E PANTONE 102 U 1.40 ∆E
PANTONE 103 C 0.72 ∆E PANTONE 103 U 0.49 ∆E
PANTONE 104 C 0.48 ∆E PANTONE 104 U 0.92 ∆E
PANTONE 105 C 0.80 ∆E PANTONE 105 U 1.07 ∆E

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