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Farbseparation

Bei der Farbsparation wird ein buntes digitales Bild entsprechend seiner Farbanteile in separate Farbauszüge zerlegt.

Für den Vierfarbdruck ergeben sich also vier einfarbige Bilder, jeweils für Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K), im Siebenfarbdruck wie FOGRA55 kommen noch die Farben Violet, Orange und Grün mit hinzu.

Der Zweck der Farbseparation besteht darin, die Farbinformationen eines Bildes so aufzuteilen, dass sie von separaten Druckplatten im Druckprozess verarbeitet werden können. Jeder Farbkanal repräsentiert eine bestimmte Farbe und enthält die Informationen, um diese Farbe im Druck wiederzugeben. Bei der Farbseparation wird heute eine Software verwendet, die auf Algorithmen und Farbprofilen basiert, um das Bild automatisch in Farbkanäle zu zerlegen.

Als Beispiel für die unterschiedlichen Farbseparationsmöglichkeiten kann die Darstellung eines neutralen, grauen Feldes dienen. Ein RGB Bild mit dem Farbwert 127/127/127 oder ein Grausstufenbild mit dem Wert 50% kann – wenn es in CMYK wie ISOCoatedV2 farbsepariert wird – entweder zu einem 0/0/0/50 werden, oder aber zu einem 60/50/50/0 separiert werden. Beide Graufelder wären in ISOCoatedV2 ähnlich, würden aber im Druck völlig unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten.

Die Farbseparation ist ein wichtiger Schritt in der Druckvorstufe, da sie die Grundlage für die spätere Farbwiedergabe im Druck bildet. Die separierten Farbkanäle werden dann zur Herstellung von Druckplatten oder zur Steuerung von Druckmaschinen verwendet, um eine Farbe oder ein Bild im gewünschten Farbspektrum wiederzugeben. Durch eine präzise Farbseparation kann eine exakte Farbwiedergabe im Druck erreicht werden.

 

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