Cromalin ist ein von DuPont in den 70er Jahren vorgestelltes Prüfdruckverfahren. Die Herstellung eines Cromalin-Proofs erfolgt durch schichtweise nacheinanderfolgende Belichtungen auf Film, der dann auf Spezialpapier auflaminiert wird. Das Cromalin war in der Druckindustrie vor allem in den 1980er und 1990er Jahren verbreitet.
Verwendung:
Das Cromalin wurde genutzt, um sicherzustellen, dass die Farben und das Design eines Druckwerks im Endergebnis den Erwartungen entsprechen – wie beim heutigen Digitalproof auch. Mit dem Cromalin konnten Farbabweichungen oder ungewollte Designfehler vor der eigentlichen Produktion erkannt und korrigiert werden.
Mit der zunehmenden Digitalisierung in der Druckvorstufe, insbesondere seit den späten 1990er Jahren, wurde das Cromalin weitgehend durch den Digitalproof ersetzt. Der Digitalproof arbeitet direkt aus den digitalen Druckdaten und bietet eine exaktere und flexiblere Möglichkeit, den Druckvorgang zu simulieren. Im Gegensatz zum Cromalin, das auf Fotopolymer-basierten Folien erzeugt wurde und eine physische Ausgabe erfordert, kann der Digitalproof problemlos in verschiedenen Formaten und auf unterschiedlichen Medien erstellt werden. Ein weiterer Vorteil des Digitalproofs ist seine hohe Genauigkeit in Bezug auf die Farbwiedergabe und die Anpassbarkeit.
Warum der Digitalproof das Cromalin ersetzte:
- Kosten: Die Herstellung eines Cromalin-Proofs war teuer und zeitaufwändig, da spezielle Materialien und Belichtungsverfahren notwendig waren.
- Flexibilität: Der Digitalproof kann schnell und kostengünstig neu gedruckt werden, was besonders bei Änderungen oder kurzfristigen Anpassungen von Designs von Vorteil ist.
- Präzision: Digitale Proofs bieten eine genauere Simulation des Endprodukts, da sie direkt aus den digitalen Druckdaten generiert werden und somit eine sehr gute Farbgenauigkeit und Detailtreue bieten.
- Nachhaltigkeit: Da der Digitalproof keinen Einsatz von Chemikalien oder speziellen Folien erfordert, gilt er als umweltfreundlicher.
- Kosten: Der Digitalproof wird mit konventionellen Pigmentdruck-Inkjetsystemen erzeugt, und ist daher wesentlich kostengünstiger als die aufwändigen Cromalin-Proofs.
In der modernen Druckvorstufe ist der Digitalproof aufgrund dieser Vorteile der Standard geworden und hat das Cromalin-Verfahren seit Anfang der 2000er vollständig ersetzt.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder Proofs für die Fogra-Zertifizierung geprooft und nach München-Aschheim geschickt. Wir weisen damit jährlich nach, dass wir nicht nur durch interne Qualitätskontrollen und Checks hervorragende Proofqualität liefern, sondern die Qualität unserer Proofs auch von externer Stelle gemessen und bestätigt wird. Wir haben daher im achten Jahr in Folge Prüfdrucke zertifizieren lassen. Bereits seit 2019 sind wir auch für die Darstellung von Sonderfarben („Spot-cert“) zertifiziert. Warum Fogra zertifiziert? Die Fogra Zertifizierung gibt uns die Sicherheit, die wir für die Kommunikation über die Präzision unserer Proofsweiterlesen
Viele unserer Kunden bestellen ja ihre Proofs einfach per Rechnung, und das hat sich ja über die Jahre hinweg sehr bewährt. Im absolut überwiegenden Fall bezahlen unsere Kunden ja ihre Rechnungen äußerst pünktlich. Bislang haben wir daher nach rund ein bis zwei Monaten per Post Zahlungserinnerungen und Mahnungen versendet. Da wir aber in den letzten Monaten manche Prozesse in der Buchhaltung wie beispielsweise den Import von Rechnungen aus dem Proof.de Shop in die Buchhaltungssoftware automatisiert haben, konnten wir nun auch den Versand von Zahlungserinnerungen und Mahnungen automatisieren und vereinfachen. Abweiterlesen
Auch beinahe 9 Jahre nach der Vorstellung des Nachfolge-Farbraumes PSOCoatedV3 ist ISOCoatedV2 / FOGRA39 immer noch der verbreitetste Farbraum in Europa. Wir von der Proof GmbH zählen immer mal wieder überschlägig rund 200 Jobs für u.a. den Bundesverband Druck- und Medien, in der letzten Zählung kamen Proofs in ISOCoatedV2 auf rund 68% aller Proofjobs bei uns. Ein deutliches Zeichen für die weiter hohe Verbreitung des Farbraumes. ISOCoatedV2: Vom klassischen Farbraum zum Leuchtturm der Industrie Neben den Druck-Proofs für den Offsetdruck auf Bilderdruckpapier fallen aber auch zahlreiche Anwendungen mehr in denweiterlesen
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen