Die ISO 3664:2009 ist eine ISO Norm, die Beleuchtungsbedingungen für die visuelle Beurteilung von Farben und Druckerzeugnissen in der Druckvorstufe und anderen Bereichen festlegt. Um sicherzustellen, dass die Farbwahrnehmung unter standardisierten Bedingungen erfolgt, definiert die Norm viele Aspekte der Beleuchtung und beschreibt folgende Aspekte:
- Beleuchtungsbedingungen: Die Norm legt spezifische Anforderungen an die Beleuchtung fest. Dazu gehören die Farbtemperatur, die spektrale Verteilung und die Stabilität, um eine konsistente und genaue Farbwahrnehmung zu gewährleisten.
- Farbtemperatur: Die Norm empfiehlt eine Farbtemperatur von 5000 Kelvin (D50 Normlicht), was ungefähr einer neutralen Tageslichtsimulation entspricht. In Europa ist das D50 Normlicht in Druckereien und zur Farbbeurteilen sehr verbreitet.
- Spektrale Verteilung: Um sicherzustellen, dass die Beleuchtung eine gute Farbwiedergabe über das gesamte sichtbare Spektrum ermöglicht, wird die spektrale Verteilung des Lichts definiert.
- Stabilität und Gleichmäßigkeit: Die Norm legt Anforderungen an die Stabilität und Gleichmäßigkeit der Beleuchtung fest, um sicherzustellen, dass Farben zuverlässig wahrgenommen werden und Farbunterschiede richtig beurteilt werden können.
- Farbwiedergabeindex (CRI): Die Norm empfiehlt einen hohen Farbwiedergabeindex (CRI) für die Normlichtart, um eine korrekte Farbwahrnehmung zu gewährleisten.
- Betrachtungsumgebung: Empfehlungen zur Gestaltung der Betrachtungsumgebung, einschließlich der Hintergrundfarbe und der Minimierung störender Reflexionen, sind ebenfalls in der ISO 3664:2009 enthalten.
Insgesamt werden in ISO 3664:2009 die Standards für die Beleuchtung in der Druckvorstufe festgelegt, um eine genaue und konsistente visuelle Beurteilung von Farben und Druckmaterialien zu ermöglichen. Unternehmen wie Just oder GTI Normlicht und Lacunasolutions bieten Normlichtlösungen für Druckereien und Vorstufenbetriebe zur Druckabmusterung, aber auch für den Bereich Softproof an.
In der englischen Printweek reagierte PANTONE auf die deutliche Kritik an den neuen Farbfächern 2023 und erklärte einige der umstrittenen Neuerungen. Unter anderem wurde an den neuen Fächern kritisiert: PANTONE stellte daher klar: Die PANTONE Farbfächer sind KEINE verbindliche Referenz. Das wird in einer Folie eines Vortrages deutlich, den Jason J. Campbell, Solution Architect Professional Color Services bei PANTONE hielt. Auf Seite 9 des Vortrages sagt er über die PANTONE Fächer: Eine spannende Klarstellung, die so zahlreichen PANTONE Anwendern nicht bekannt war. Pantone-Produktmanagerin Joyce Stempkowski erklärte in der Printweek nunweiterlesen
In den letzten Wochen gab es längere Diskussionen auf der Digitaldruck-Mailingliste der Fogra, ob ein Forschungsprojekt zur Definition von standardisierten Tonwertabstufungen von Sonderfarben gestartet werden sollte. Was hat es damit auf sich? Im Bereich von CMYK und Siebenfarbdruck ist die Definition von eindeutigen, druckbaren und proofbaren Standards ja etabliert und perfekt praxiserprobt. Ist das Papier oder die Papierklasse bekannt und definiert, hat man sich auf einen Meßstandard wie M0/M1/M2 festgelegt und kennt den Gehalt an optischen Aufhellern kann im Proof eine hervorragend präzise Darstellung des späteren Drucks erreicht werden. Dieweiterlesen
Eine neue Generation von Farbmessgeräten drängt auf den Markt: Im Gegensatz zu den klassischen Messgeräten, die als vollständig gekapseltes System entweder als Colorimeter oder als Spektralphotometer erhältlich sind, und dann über eine Schnittstelle oder App die Daten an einen Computer liefern oder direkt anzeigen, bestehen die neue Generation von Farbmessgeräten nur noch aus einer Beleuchtung und Software, als Sensor wird die Optik eines zeitgemäßen iPhones von Apple verwendet. Bislang gab es ja zwei Messgeräte-Kategorien am Markt: Zum einen die Präzisionsgeräte, also Spektralphotometer von den Branchengrößen wie X-Rite oder KonicaMinolta, undweiterlesen
Digimarc ist ein digitales Wasserzeichen, mit dem Informationen in Bilder, Videos oder andere Medien eingebettet werden können. Digimarc Wasserzeichen sind für das menschliche Auge unsichtbar, bleiben aber für spezielle Software oder Geräte erkennbar. Insbesondere im Verpackungsbereich wird Digimarc zunehmend stärker, da mit dieser Technologie die Ziffern des EAN Barcodes und mehr unsichtbar auf allen Bereichen der Verpackung aufgebracht werden können. Digimarc und EAN Barcode an der Supermarktkasse Beim Scannen an der Kasse muss das Kassenpersonal dadurch nicht zuerst auf der Verpackung den EAN Code suchen um diesen über den Scannerweiterlesen