Der CRI (Color Rendering Index) ist ein Maß für die Farbwiedergabequalität einer Lichtquelle. Er gibt an, wie gut eine Lichtquelle die Farben von Objekten im Vergleich zu einer Referenzlichtquelle, z. B. einem Tageslichtspektrum, wiedergibt.
Der Farbwiedergabeindex wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen. Ein Wert von 100 bedeutet, dass die Lichtquelle die Farben von Objekten perfekt wiedergibt. Ein Wert von 0 bedeutet, dass die Lichtquelle die Farben der Objekte überhaupt nicht wiedergibt.
LED-Lampen haben in der Regel einen CRI von 80 bis 95, was bedeutet, dass sie die Farben von Objekten gut wiedergeben. Es gibt seit neuestem von Herstellern wie YUJILEDS jedoch auch LED-Lampen mit einem Farbwiedergabeindex von 100. Diese Lampen eignen sich besonders für den Einsatz in Bereichen, in denen die Qualität der Farbwiedergabe wichtig ist, z. B. in Fotostudios oder Museen.
In der Druckindustrie ist D50 Normlicht in Europa das gängige Normlicht. Ob man D50-Normlicht benötigt, hängt von den Anforderungen ab. Wenn die Farben von Objekten und Drucken sehr genau wiedergegeben werden müssen, ist D50-Normlicht die beste Wahl.
Wenn die Anforderungen an die Farbwiedergabequalität jedoch nicht so hoch sind, kann auch einfach eine LED mit hohem CRI verwendet werden. LED-Lampen mit einem hohen Farbwiedergabeindex sind in der Regel billiger als D50-Lampen und leichter zu finden.
Bei der Proof GmbH haben wir Normlicht Kabinen von Just mit D50 Normlicht, an den Rollenschneidern aber auch oft nur eine LED mit 500 Kelvin und einem möglichst hohen CRI von 90+. Dennoch treten hier öfter deutliche Farbunterschiede und Metamerieeffekte auf, wenn Proofs nur am Schneidetisch betrachtet werden. Für eine umfassende Farbbeurteilung verwenden wir daher immer die Normlichtkabinen.
Derzeit werden leider noch keine Retrofit-Lösungen angeboten, um beispielsweise „alte“ D50 Normlicht Neon-Röhren durch eine LED Röhre einfach auszutauschen. Da Neonröhren ab 2024 verboten werden, müssen derzeit bei einem Tausch von alten D50 Normlicht-Neonröhren komplett neue LED Einheiten beispielsweise von Just gekauft und montiert werden. Der Austausch ist hier aber mit mehreren Tausend Euro derzeit noch recht teuer.
Wie Eddy Hagen in diesem Post auf LinkedIn schrieb, gibt es größere Farbabweichungen zwischen den ganz neuen 2023er PANTONE Solid Coated Farbfächern und der vorhergehenden Version, insbesondere bei der Farbe PANTONE 2635 C. Also habe ich die gleichen Farben im neuen PANTONE Color Bridge Coated Fächer von 2023 einmal nachgemessen und mit der vorherigen Version verglichen. Ich hatte die beiden von Eddy Hagen fotografierten Farben bei mir im Fächer nachgemessen und kam auf ein beeindruckendes DeltaE00 von 8,15 in M2/D50/2° Schon auf den ersten Blick war klar, dass es nicht nur beiweiterlesen
Auch beinahe 9 Jahre nach der Vorstellung des Nachfolge-Farbraumes PSOCoatedV3 ist ISOCoatedV2 / FOGRA39 immer noch der verbreitetste Farbraum in Europa. Wir von der Proof GmbH zählen immer mal wieder überschlägig rund 200 Jobs für u.a. den Bundesverband Druck- und Medien, in der letzten Zählung kamen Proofs in ISOCoatedV2 auf rund 68% aller Proofjobs bei uns. Ein deutliches Zeichen für die weiter hohe Verbreitung des Farbraumes. ISOCoatedV2: Vom klassischen Farbraum zum Leuchtturm der Industrie Neben den Druck-Proofs für den Offsetdruck auf Bilderdruckpapier fallen aber auch zahlreiche Anwendungen mehr in denweiterlesen
Immer öfter erreichen uns in letzter Zeit Farbmanagement-Consulting-Anfragen, bei denen „Digital First“-Designs an ihre Grenzen geraten: Nämlich immer dann, wenn nach einigen Monaten oder Jahren der erste Messeauftritt, der erste Jahresbericht oder der erste Katalog im klassischen Onlinedruck ansteht. Und genau in diesem Moment fällt allen Beteiligten auf, daß sie gar nicht wissen, wie sich ihre „Digital First“-Farbstrategie im Druck darstellen soll. Doch zeigen wir das Problem einmal von vorne: Digital First = Erste Priorität für digitale Online-Medien. Aber was, wenn der Druck kommt? Auch bei großen Weltkonzernen bis kleinenweiterlesen
In den vergangenen Jahren haben sich bei unserem bisherigen Proofpapier-Lieferanten verschiedene Probleme aufgezeigt. Zum einen mussten wir teilweise mehr als drei Monate auf Papierlieferungen warten, zum anderen hatten wir teilweise deutliche Probleme bei der Abweichung von Chargen zueinander, Oberflächendefekte und vieles mehr. Nach längeren Überlegungen haben wir uns zum im Dezember dafür entschieden, alle Papiere auszutauschen. Wir haben daher zum Jahreswechsel palettenweise neues Papier erhalten, das wir nun sukzessive in unsere Produktion übernehmen. Es wird keinen harten Schnitt geben, sondern die neuen Papiere werden sich mit der Zeit in dieweiterlesen