A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Z

GCR

Jetzt bewerten

Gray Component Replacement oder deutsch: Unbuntaufbau. Es ist eine Variante des Farbaufbaus im Druck.

GCR und UCR (Under Color Removal) sind dabei ein wie ein wenig entgegengesetzte Verfahren. Bildlich gesprochen bedeutet das: Während bei UCR ein Farbbild erstellt wird, und dann die tiefen dunklen Werte durch Schwarz ergänzt werden, wird bei GCR erst ein Schwarzweißbild erstellt, und dieses anschließend coloriert, wie früher z.B. farbige Stiche erstellt wurden.

Gray Component Replacement (GCR) reduziert die Menge an Farbtinte und ersetzt sie durch schwarze Tinte. Dies kann zu Kosteneinsparungen, verbesserter Druckqualität und Stabilität führen. Hier sind die wesentlichen Aspekte von GCR:

1. Grundprinzip

GCR basiert auf der Tatsache, dass graue Töne (eine Mischung aus Cyan, Magenta und Gelb) durch schwarze Tinte ersetzt werden können, ohne die visuelle Farbe des Bildes oder Elementes zu verändern.

2. Farbseparation

In der Farbseparation werden Bilder und Elemente in ihre Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – CMYK) zerlegt. Bei GCR wird ein Teil der grauen Komponente aus den Farben Cyan, Magenta und Gelb entfernt und durch Schwarz ersetzt.

3. Vorteile von GCR

  • Kosteneffizienz: Schwarze Tinte ist in der Regel günstiger als Farbtinten, und der Einsatz von mehr Schwarz kann die Gesamtkosten senken.
  • Stabilität: Schwarze Tinte neigt weniger zu Farbverschiebungen als Farbtinten, was zu einer konsistenteren Druckqualität führt.
  • Schnellere Trocknung: Schwarz trocknet in der Regel schneller als Farbtinten, was den Druckprozess beschleunigen kann.

4. Anwendungsbereiche

GCR wird häufig in kommerziellen Druckereien eingesetzt, insbesondere bei großen Auflagen, wo Kosteneffizienz und Konsistenz entscheidend sind.

5. Unterschied zu UCR

GCR unterscheidet sich von Under Color Removal (UCR), einer ähnlichen Technik. Während UCR nur die Schattenbereiche betrifft und dort die Farbtinten durch Schwarz ersetzt, betrifft GCR auch Mitteltöne und kann umfangreicher eingesetzt werden.

6. Technische Umsetzung

Moderne Drucksoftware und RIPs (Raster Image Prozessoren) bieten häufig Optionen zur Anwendung von GCR, bei denen die Intensität der Schwarzsubstitution angepasst werden kann, um den spezifischen Anforderungen des Druckjobs gerecht zu werden. In Softwares wie ColorLogic ZePrA kann beispielsweise auch eingestelltwerden, daß für die Umsetzung einer Sonderfarbe in CMYK nicht nur GCR, sondern auch so wenig Primärfarben wie möglich verwendet werden sollen.

GCR isst also eine effiziente Methode im Druck, um die Farbstabilität zu verbessern und Kosten zu senken, indem graue Töne aus den Farbtinten entfernt und durch Schwarz ersetzt werden.

Weiterführende Informationen finden Sie bei Wikipedia.

 

Weitere Beiträge zum Thema:

1 Gedanke zu „GCR“

Schreiben Sie einen Kommentar

GDPR Cookie Consent with Real Cookie Banner